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Die Grüne Fraktion Melsungen empfiehlt dem Bürgermeister, in seiner Funktion als oberster Chef der Ordnungsbehörde, das strikte Verbot des Wochenmarktes noch einmal zu überdenken und unter den derzeit geltenden Vorgaben der Landesregierung den Markt wieder zu öffnen.

Der Wochenmarkt ist eine Einkaufsmöglichkeit unter freiem Himmel und daher mit weniger Ansteckungs- und Verbreitungsgefahr verbunden als die Supermärkte. Wenn die Stände zudem auf die umliegenden Straßen verteilt werden, reduziert das die Kontaktmöglichkeiten und sichert den Mindestabstand. Die regionalen Anbieter sind vom Verkauf auf den Märkten abhängig – die Aufrechterhaltung der Wochenmärkte sichert somit ihren wirtschaftlichen Fortbestand.

Um die Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 zu verhindern, haben die Marktbetreiber schon mehrere Maßnahmen eingeführt. So seien die Marktleitungen angewiesen worden, die Stände weiter auseinanderzustellen. Auch könnte man den Abstand zu den Einkäufer*innen noch optimieren, indem man Markierungen von zwei Metern anbringt, wie an den Kassen der Supermärkte. Nun liegt auch in dem korrekten Verhalten der Verbraucher*innen, sich an die Anweisung zu halten und zügig den Wochenmarkt auch wieder zu verlassen und sich nicht in kleinen Gruppen aufzuhalten, so die Grünen.

Die Hessische Landesregierung hat in ihren Auslegungshinweisen zur Verordnung zur Bekämpfung des Corona Virus beschlossen, dass Wochenmärkte zu öffnen erlaubt sei. Es obliegt in der Entscheidung der einzelnen Kommunen. In Fritzlar und Borken beispielsweise sind die Wochenmärkte geöffnet.

Die Hofläden und Ab-Hof-Verkäufe sind weiterhin erlaubt. Um dieses Angebot weiter zu unterstützen und Verbraucher*innen auf das Angebot aufmerksam zu machen, regt die Grüne Fraktion Melsungen an, dass die einzelnen Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis eine Übersicht über die Anbieter zusammenstellen.

Nachzulesen unter: https://regional-optimal.de/anbieter/hoflaeden

Angebot, Adressen und Anfahrtsmöglichkeiten könnten dann über die Homepage der Kommune, Flyer, Medien aller Art, publik gemacht werden.

Bild von Brigitte Wagner auf Pixabay